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Pressemitteilung

Bio-Bauer Walter Dankesreiter schreibt FW-Kandidaten Toso, Lindinger und Eibl

Auf Aiwanger-Kurs beim Pestizid-Einsatz?

Walter Dankesreiter, hier auf seinem Hof in Otterskirchen, ist seit den frühen 80er Jahren einer der ersten Bio-Bauern in der Region. Er kritisiert, dass Minister Aiwanger gegen die Reduzierung des Pestizid-Einsatzes kämpft. Foto: Daniel Delang.

Walter Dankesreiter, Urgestein der Bio-Bauern in Ostbayern, ist „fassungslos“, seit er von Hubert Aiwangers Ankündigung gehört hat, „sich mit aller Macht gegen die Reduzierung von Pestiziden auf deutschen Äckern zu stemmen“. „Das ist ein Gesetzesverstoß mit Ansage, ein Angriff auf die Artenvielfalt“, kritisiert der ÖDP-Kreisrat und Landtagskandidat. In einem Schreiben an die örtlichen FW-Landtagskandidaten Roswitha Toso und Christian Lindinger sowie an MdL Manfred Eibl will Walter Dankesreiter wissen, ob sie Aiwangers Kurs teilen.

Vor einem Jahr hat Hubert Aiwanger in einer Rede am Karpfhamer Volksfest seinen Kampf für den Pestizideinsatz angekündigt. Den Zeitungsbericht über diese Veranstaltung hat Dankesreiter seinem Schreiben an die FW-Politiker als Beweis beigelegt.

„Der Einsatz von Pestiziden trägt maßgeblich zum Verlust der Artenvielfalt bei und schädigt die biologische Vielfalt. Die Insekten verschwinden in unvorstellbarem Ausmaß. Das dramatische Artensterben gefährdet das Netzwerk des Lebens. Auch unsere Ernährung ist damit letztendlich in Gefahr. Das Artensterben kann eine Krise auslösen, die mindestens so gefährlich ist, wie die Krisen, unter denen unsere Gesellschaft schon bisher leidet“, gibt Bio-Bauer Dankesreiter zu bedenken.

Die bayerische Bevölkerung habe beim ÖDP-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ die Bedeutung der Artenvielfalt eindeutig zum Ausdruck gebracht. Der Landtag hat das bislang erfolgreichste Volksbegehren angenommen. „Vor diesem Hintergrund ist die Aussage Aiwangers nichts anderes als das Versprechen des stellv. Ministerpräsidenten, Böden, Trinkwasser und Artenvielfalt im schönen Bayern weiterhin zu schädigen. „Die Wähler sollen noch vor dem 8. Oktober erfahren, ob alle FW-Kandidaten so denken und ob sie im Fall ihrer Wahl Aiwanger in dieser Frage folgen oder eigenständig abstimmen“, sagt Dankesreiter.

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