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Pressemitteilung

Bundestagswahl Stimmkreis Landshut/Kelheim: Bernd Wimmer zieht es in den Bundestag

Mainburgs ÖDP-Ortsvorsitzender einstimmig als Bundestagsdirektkandidat nominiert / Klimapolitik, zu starke Wirtschaftshörigkeit der Bundespolitik und Forderung nach mehr Demokratie als Schwerpunkte

ÖDP-Bundestagsdirektkandidat im Stimmkreis Landshut/Kelheim: Bernd Wimmer aus Mainburg (Foto: Michaela Curtis, The Sour Cherry)

Bei der Aufstellungsversammlung am vergangenen Mittwochabend in Piegendorf sprachen sich die 16 stimmberechtigten Teilnehmer einmütig für Mainburgs Ortsvorsitzenden Bernd Wimmer als Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis Landshut/Kelheim aus. Der gebürtige Landshuter lebt seit 1973 in Steinbach und arbeitet seit fast 20 Jahren als Informatiker im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Seit der 50-jährige zum Ortsvorsitzenden der ÖDP Mainburg gewählt wurde, hat sich die Mitgliederzahl im Ortsverband fast verzehnfacht. 2019 trat er als lokaler Kandidat der ÖDP zur EU-Wahl an und fuhr 6,3% in der Hopfenstadt und im Landkreis Kelheim 3,5% ein.
 
Bereits 1994 ist Bernd Wimmer der ÖDP beigetreten. Sein "ökologisches Aha-Erlebnis" hatte er jedoch bereits 1986 mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl. Sein Ein-Familien-Haus in Steinbach hat bereits seit 1980 eine Solaranlage. Wimmer kritisiert, dass die Bundestagsparteien eine das Klima schützende regenerative Energieerzeugung über Jahre hinweg nur sehr halbherzig gefördert haben. Selbst heute erfolgt die Umsetzung der Energiewende aus seiner Sicht immer noch viel zu zögerlich. Und dies, obwohl in der Wissenschaft der menschengemachte Klimawandel allgemein Konsens ist. Millionen Menschen samt ihrer Umwelt weltweit werden massiv unter den Folgen des Klimawandels leiden, wenn nicht endlich umgedacht und konsequent umgehandelt wird.

Er selbst setzt sich deshalb aktiv im Mainburger ÖDP-Ortsvorstand und im Bezirksvorstand der ÖDP Niederbayern ein. Das vorbildliche Programm der ÖDP ist für ihn Leitbild, um privat mit gutem Beispiel voranzugehen, politische Impulse als Initiator zu geben und sich ehrenamtlich zu engagieren. Daher ist Wimmer hier aktiv: MAI Repair Cafe (Vorsitzender), Kultur- und Förderverein Hopfenhaus Steinbach (Vorstandsmitglied), Fairtradegruppe Mainburg, Organisationsteam Regionaler Bauernmarkt Mainburg und BN-Ortsgruppe Mainburg (Vorstandsmitglied).

Bernd Wimmers politische Schwerpunkte für die Bundestagswahl liegen ganz klar und eindeutig beim Klimaschutz, der zu starken Wirtschaftshörigkeit der Bundespolitik und der Forderung nach mehr Demokratie. "Wichtige politische Themen werden in unserem Land nicht wirklich gelöst. Wir dürfen nach Überwinden der Corona-Pandemie nicht wieder in die "Vor-Corona-Wachstumsnormalität" zurück, sondern wir müssen lernen wirklich nachhaltig zu leben", so Wimmer.

Damit gemeinsam die Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels erreicht wird, müssten alle Entscheidungen auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüft werden. Die ÖDP ist mit ihrer Kritik am Wachstumsgedanken die einzige Partei, die daran festhält, dass grünes Wachstum und technischer Fortschritt alleine eben nicht ausreichen, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Wimmer tritt deshalb für den Grundsatz "Weniger ist Mehr" ein. Als aktives Mitglied des ÖDP-Bundesarbeitskreises Klima-und Umweltschutz, Verkehr und Energie ist Wimmer mit vielen Fragestellungen rund um diese Themen gut vertraut.

Ein großes Problem in diesem Land stellt für den 50-jährigen Steinbacher der Lobbyismus und die viel zu starke Verflechtung der Politik mit der Wirtschaft dar. "Wir brauchen weniger Lobbyismus für mehr Demokratie. Wir brauchen ein Verbot von Firmenspenden an Parteien. Die ÖDP nimmt seit Gründung im Jahr 1982 keinen Cent von juristischen Personen an. Wir brauchen ein Verbot von Aufsichtsratsposten von Politikern. Wir brauchen eine angemessene Karenzzeit beim Wechsel von Politikern nach deren Amtszeit in die Wirtschaft", fordert der ÖDP-Bundestagsdirektkandidat.

Die Grünen haben bei ihrem letzten Parteitag die Forderung nach bundesweiten Volksentscheiden aus ihrem Parteiprogramm gestrichen. Die ÖDP Bayern jedoch ist die Volksbegehrenspartei mit gleich drei erfolgreich initiierten und erarbeiteten Volksbegehren: 1998 "Schlanker Staat ohne Senat!", 2010 "Nichtraucherschutz" und 2019 "Rettet die Bienen!". "Die ÖDP steht selbstverständlich für bundesweite Volksentscheide ein. Wir brauchen auch auf allen politischen Ebenen Informationsfreiheitssatzungen, also Akteneinsichtsrechte, um das Grundprinzip der Transparenz wirklich umzusetzen", ist sich Wimmer sicher. Beim "Rettet die Bienen" Volksbegehren war Wimmer Sprecher des Mainburger Aktionskreises. Über 18% der Wahlberechtigten in Mainburg unterschrieben damals dieses ÖDP-Volksbegehren.

Bernd Wimmer sieht zudem die 5G Mobilfunktechnik kritisch. "Ich will mich im Bundestag dafür einsetzen, dass wir möglichst gesundheitsverträglichen Mobilfunk erreichen. 5G birgt Gefahren für Mensch und Umwelt und ist zudem überflüssig, weil die derzeit vorhandenen Mobilfunkstandards völlig ausreichen und ständig optimiert werden. Die Bundesregierung unterstützt einseitig die großen Mobilfunkkonzerne anstatt kleine und mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat unserer Wirtschaft darstellen," erläutert Wimmer. 

Bei der Bundestagswahl am 26. September strebt Wimmer ein sehr gutes Erst- und Zweitstimmenergebnis an. Im EU-Parlament ist die Ökopartei bereits mit einer Abgeordneten, nämlich Manuela Ripa, vertreten. "Wir wollen den Bundestagswahlkampf gemeinsam bestreiten. Ich freue mich sehr auf die Zuarbeit von Mitgliedern und Freunden der ÖDP sowohl inhaltlich als auch organisatorisch," erklärte Wimmer bei der Aufstellungsversammlung in Piegendorf.

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