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Pressemitteilung

Keine Entscheidung über BMW-Fahrerzentrum am 14. Juni!

Nach ödp-Antrag im Bezirkstag: Bisherige Planung gekippt - Anhörungsverfahren beginnt von vorne

ödp-Bezirksrat Olaf Heinrich hat zur Bezirkstagssitzung am 14. Juni einen womöglich entscheidenden Antrag eingebracht: Er forderte, der Bezirkstag solle den Schutzwald in Rettenbach auf keinen Fall aus dem Landschaftsschutzgebiet herausnehmen, da er gesetzlich besonders geschützt ist. Der Wald spielte als Steilstrecke in den Planungen des BMW-Fahrerzentrums eine tragende Rolle. Wie Bezirksrat Heinrich nun von der niederbayerischen Bezirksverwaltung erfahren hat, wird es entgegen aller Planungen am 14. Juli keine Entscheidung geben. Die Planungen sollen verändert werden, was ein neues Anhörungsverfahren nötig macht.

 

"Offensichtlich ist das Vorhaben auf so viel überzeugenden Widerstand, wohl auch aus der Naturschutzbehörde der Regierung, gestoßen, dass die bisherigen Planungen nun beerdigt wurden. Das ist ein erster, wirklich motivierender Erfolg für alle, die das BMW-Fahrerzentrum aus guten Gründen ablehnen", zeigte sich der Freyunger ödp-Bezirksrat erfreut. In seinem Antrag hatte er gefordert, wenn der Bezirkstag von Niederbayern "wider Erwarten einer Herausnahme des Gebietes im Rettenbach aus dem Landschaftsschutzgebiet Bayerischer Wald zustimme", so sei es unabdingbar, dass zumindest der nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz geschützte Bergmischwald nicht ebenfalls herausgenommen werde. Dieser sei aufgrund seiner Schutzfunktion rechtlich besonders geschützt, dem solle der Bezirkstag unbedingt Rechnung tragen.

 

Dass nun gerade dieser Schutzwald nicht als Steilstrecke genutzt, sondern komplett aus den Planungen entfernt wird, bewertet der ödp-Politiker als einen "eindeutigen Erfolg dieses Antrags, der in enger Abstimmung mit den Naturschutzverbänden erarbeitet wurde".

 

Die ödp hat sich sowohl mit ihrer Kreistagsfraktion im Landkreis Straubing - Bogen, als auch im Bezirkstag intensiv gegen das geplante Fahrerzentrum engagiert. Anfang März war Olaf Heinrich der erste Bezirksrat, der sich persönlich vor Ort vom Grundeigentümer und BMW-Partner Josef Schmelmer informieren lies. "Das größte Kapital der Region und die wichtigste Reisemotivation für Urlauber in St. Englmar ist die Natur. Eine womöglich weltweite Werbung mit einem Fahrerzentrum ist daher in meinen Augen kontraproduktiv und imageschädigend für den Tourismusstandort. Wenn St. Englmar im Tourismus vorankommen will, muss auf nachhaltige Projekte gesetzt werden, an denen mehr Betriebe partizipieren können", argumentiert Heinrich.

 

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