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Pressemitteilung

ÖDP-Landtagsspitzenkandidatin Agnes Becker gibt beim Gillamoos das Wahlziel 6 % aus....

....und kritisiert den „Donald-Trump-Plan der AfD für Bayern“

Die Spitzenkandidatin der ÖDP, Agnes Becker, am Gillamoos-Montag in Abensberg

Die bayerische ÖDP-Landtagsspitzenkandidatin Agnes Becker setzt darauf, dass bei der Landtagswahl in sechs Wochen „alles möglich ist“. „Immer mehr Menschen hinterfragen die CSU wegen ihrer Sprunghaftigkeit kritisch. Die ÖDP ist das werteorientierte Angebot an Menschen, die bisher CSU gewählt haben, aber die aktuelle Entwicklung dieser Partei nicht mitmachen wollen“, sagte Becker bei der Gillamoos-Kundgebung der ÖDP. 6 Prozent peilt die ÖDP am 14. Oktober bei der Landtags- und Bezirkstagswahl an.

Die 38-Jährige ÖDP-Spitzenkandidatin aus Wegscheid ist gelernte Schreinergesellin und studierte Tierärztin. Im Nebenerwerb betreibt sie eine kleine Landwirtschaft. Als „bodenständige Alternative zur Söder-Regierungsshow“ wird Becker von der ÖDP beworben. Mit der bayerischen Regierungspartei ging die ÖDP-Politikerin beim Gillamoos hart ins Gericht:

Die von der CSU praktizierte „einseitige Behandlung des Themas Migration“ klammere die großen Themen „Fluchtursachen“, „Waffenexporte in Krisenregionen“ und „unfaire Verhältnisse im Welthandel“ systematisch aus. „Wer das Kreuz so medienwirksam in die Kamera hält wie Herr Dr. Söder, der darf zu dem schreienden Unrecht der Waffenexporte nicht schweigen“, forderte Becker.

Eine wirklich lösungsorientierte Politik müsse die Ursachen der Migration mindestens so intensiv behandeln wie die administrative Bewältigung von Grenzschutz, Aufnahme, Integration und gegebenenfalls Rückführung, erklärte die ÖDP-Kandidatin.

Der AfD warf Becker vor, sie verfolge einen "Donald Trump-Plan für Bayern": "Die AfD setzt auf klimaschädliche Kohlekraft, trauert den Atomkraftwerken nach, will in der Familienpolitik die Bezieher höherer Einkommen mehr entlasten als die Bezieher kleinerer Einkünfte. Und obendrein will sie sogar den privaten Waffenbesitz erleichtern. Diese Themenkombination wäre schlichter Wahnsinn für Bayern".

Die ÖDP, die keine Konzernspenden annehme, sei die einzige Partei in Deutschland, die sich den Ideen der Postwachstums- und Gemeinwohlökonomie verpflichtet sieht, „während alle anderen Parteien in unterschiedlicher Intensität dem gefährlichen Wachstumsdogma huldigen“.

Die Spitzenkandidatin präsentierte auch den Rettungsplan der ÖDP zum Schutz der Bienen und Artenvielfalt. Das neue ÖDP-Volksbegehren "Rettet die Bienen!" läuft bereits in vielen bayerischen Kreisen. Ziel ist ein Bündel landesgesetzlich regelbarer Maßnahmen wie verpflichtende Uferrandstreifen, vernetzte Biotope und eine Reform der landwirtschaftlichen Ausbildung. Bis zum Herbst sollen weit mehr als notwendigen 25.000 Zulassungsunterschiften gesammelt sein.

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