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Pressemitteilung

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes:

"Befreiung als ständige Aufgabe - Der 8. Mai darf nicht Geschichte sein!"

Die kurz vor Kriegsende zerstörte Kaiserin-Elisabeth-Brücke in Passau. Foto: SAP.

Die kurz vor Kriegsende zerstörte Kaiserin-Elisabeth-Brücke in Passau. Foto: SAP.

Mehrere kirchliche Verbände haben zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. Im Festsaal St. Maximilian neben dem Dom sprach der ehemalige ÖDP-Landesvorsitzende Bernhard Suttner zum Thema: "Befreiung als ständige Aufgabe - Der 8. Mai darf nicht Geschichte sein!"

Lange hat man sich gescheut, diesen Tag, den 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“ zu bezeichnen. „Stunde Null“, auch „Zusammenbruch“ oder „Untergang“ waren gebräuchliche Bezeichnung der 50er und 60er Jahre. Wir sind befreit: „Der Staats-Terrorismus, das Mordsystem, die sadistische Barbarei wurden überwunden. Das deutsche Volk bekam eine zweite Chance, es mit der Demokratie zu versuchen. Ja, der Stein wurde weggewälzt von dem grauenhaft großen Grab, das der deutsche Nationalsozialismus in Europa, in Ost und West, Nord und Süd errichtet hatte. Die Verbrecher hatten den Staat nicht gekapert – nein, sie hatten diesen Staat, das Deutsche Reich am 30. Januar und am 24. März 1933 in zwei verhängnisvollen Aktionen zunächst vom Reichspräsidenten und dann auch vom Reichstag anvertraut bekommen. Nur wenige mutige Abgeordnete hatten gegen die Selbstaufgabe der Demokratie Widerstand geleistet. Vergeblich. Viele in der Bevölkerung waren begeistert. Andere sagten ein wenig skeptisch: ‚Sollen sie es doch mal versuchen – dann wird man ja sehen, ob sie was können!‘ Eine verhängnisvolle Einstellung…“, so Bernhard Suttner.

 

Die Rede von Bernhard Suttner im Wortlaut

Das Flugblatt zur Veranstaltung

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